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Wiener Integrations- und Diversitätsmonitor

Zielsetzung

  • Beitrag zur Versachlichung der Debatten über Migration und Integration in Wien und Österreich
  • auf Fakten beruhende, evidenzbasierte Gestaltung von Maßnahmen
  • Verankerung einer diversitäts- und gleichstellungsorientierten Stadt und Personalpolitik
  • Sensibilisierung der Führungskräfte und Mitarbeiter*innen der Stadt Wien für Diversität
  • Sichtbarmachen von Good-Practice-Beispielen

Zielgruppe(n)

  • Politiker*innen
  • Mitarbeiter*innen der Verwaltung
  • Journalist*innen
  • Interessenvertretungen
  • Mitarbeiter*innen aus NGOs und der Zivilgesellschaft
  • Wissenschaftler*innen und Student*innen
  • Personen, die in den Themenfeldern des Monitorings tätig sind

Beschreibung

Das Integrations- und Diversitätsmonitoring ist ein Instrument, das es ermöglicht, mittels Indikatoren, Benchmarks, Datenerfassungen und Befragungen Einflüsse und Auswirkungen von Zuwanderung sowie die Relevanz von Integration und Diversität für Gesellschaft, Politik und Verwaltung empirisch transparent zu machen und sachlich zu analysieren. Der darauf beruhende Integrations- und Diversitätsmonitor wird alle 3 Jahre publiziert.

Das im Jahr 2007 gestartete Integrationsmonitoring der Stadt Wien soll Veränderungen in der Wiener Einwanderungsgesellschaft sichtbar und Integration in Wien messbar machen. Dabei steht ein rechtebasierter Ansatz im Fokus: Alle Wiener*innen sollen Zugang zu hochwertiger Bildung, guter Arbeit, existenzsicherndem Einkommen oder leistbarem Wohnraum haben.

Das Integrationsmonitoring will daher Chancengleichheit und Gleichberechtigung in der Wiener Zuwanderungs- und Aufnahmegesellschaft darstellen und die Teilhabe unterschiedlicher Bevölkerungsgruppen an der Gesellschaft messen. Aus diesem Grund wird empirisch der Frage nachgegangen, ob die Einwanderung oder die Migrationsgeschichte der Eltern einen Einfluss auf die soziale Position, die Bildungsteilhabe, die berufliche Mobilität, das Risiko, von Arbeitslosigkeit betroffen zu sein, die Gesundheit, die Wahl des Wohnraums oder die gesellschaftliche und politische Partizipation haben.

Der Integrationsmonitor der Stadt Wien beinhaltet Zeitreihen, die in den meisten Fällen bis zum Jahr 2002 (Registerdaten) oder 2007 (Mikrozensus) zurückreichen. Diese bieten einen reichhaltigen Schatz zur Analyse der laufenden Migrations und Integrationsprozesse in Wien. Wichtig ist dabei jedoch das Bewusstsein, dass eine ausländische Herkunft oder ein Migrationshintergrund nicht als monokausale Erklärung für oft von vielen Variablen abhängige Entwicklungen herangezogen werden kann.

Der Integrationsmonitor hat daher den Anspruch, hinter Kriterien wie den "Migrationshintergrund" und die "Herkunft" zu blicken und möglichst differenzierte Darstellungen zu ermöglichen. Damit lenkt der Integrationsmonitor den Blick darauf, welchen Herausforderungen sich die Stadt im Hinblick auf ihre Integrationspolitik stellen muss.

Das Diversitätsmonitoring misst und analysiert den Umsetzungsstand des Diversitätsmanagements der Abteilungen/Einrichtungen der Stadt Wien anhand von 3 Diversitätsdimensionen (Alter, Geschlecht, Herkunft). Basis des Diversitätsmonitorings sind die Ergebnisse der Online-Befragung aller (freiwillig) teilnehmenden Abteilungen/Einrichtungen. Deren Darstellung erfolgt in Form von "Diversitätsanzeigern", die verdeutlichen, inwieweit Dienstleistungen und Services, Personalpolitik und organisatorische Strukturen an eine in soziokultureller Hinsicht vielfältige Stadt mit einer mobiler gewordenen Gesellschaft angepasst wurden.

Die Erhebung der Diversität des Personals aus einer Gleichstellungsperspektive liefert Wissen zum Status quo des Diversitätsstands der Bediensteten der Wiener Verwaltung. Gleichzeitig werden Veränderungen und Entwicklungen sichtbar gemacht.

Neben einem Gesamtblick auf das Personal mit Wohnsitz in Wien entlang der Merkmale Alter, Geschlecht und Herkunft liefert die Erhebung auch Informationen über Repräsentanz der Bediensteten in Verwendungsgruppen und Dienstklassen. Diese empirische Analyse der Personalstrukturen der Verwaltung ist ein wichtiger Bestandteil der diversitäts- und gleichstellungsorientierten Personalpolitik der Stadt Wien.

Seit dem Projektstart 2007 wurden insgesamt 5 Ausgaben des "Wiener Integrations- und Diversitätsmonitors" präsentiert. Das Integrations- und Diversitätsmonitoring der Stadt Wien wurde nicht nur mit einer Anerkennung des Österreichischen Verwaltungspreises 2010 ausgezeichnet, sondern gilt auch international als Best-Practice-Beispiel für ein erfolgreiches Monitoring von Migration, Integration und Diversität auf Städteebene.

Projektinformationen

Institution(en):
Stadt Wien
Projektzeitraum:
seit 01.01.2007
NAP.I Handlungsfeld(er):
Wohnen und regionale Dimension der Integration, Gesundheit und Soziales, Sprache und Bildung, Arbeit und Beruf
Links:
Integrations- und Diversitätsmonitor - Daten und Fakten zu Migration, Integration und Diversität in Wien