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ÖIF-Forschungsbericht: Erwerbsverläufe von Migranten/Migrantinnen IV

Zielsetzung

Das Ziel der Untersuchung ist die langfristige Beobachtung von Effekten der Migration sowie der (Arbeitsmarkt-)Integration der neu hinzukommenden Personen in Österreich. Das Hauptaugenmerk der Analysen liegt dabei auf der Dauer des Verbleibs bzw. dem fortgesetzten Aufenthalt in Österreich, der Art und dem Umfang der Erwerbsbeteiligung sowie dem durchschnittlichen Erwerbseinkommen. Es ist bereits die dritte Analyse in der Reihe ”Erwerbsverläufe von Migrant/innen”.

Zielgruppe(n)

Personen mit Fluchthintergrund, aus Drittstaaten und der Europäischen Union

Beschreibung

Im Auftrag des Österreichischen Integrationsfonds (ÖIF) untersuchte Synthesis Forschung die Zuwanderungs- und Erwerbsbiografien von Migrant/innen aus der EU, Drittstaaten sowie von Flüchtlingen aus Syrien, Afghanistan, Somalia und der Russischen Föderation. Analysiert wurden die Zuwanderungsjahre 2011, 2015, 2019 und 2022. Grundlage der Analyse waren die Verläufe der Arbeitsmarktintegration auf Datenbasis des Hauptverbands der österreichischen Sozialversicherungsträger und des Arbeitsmarktservice (AMS). Der ÖIF-Forschungsbericht zeigt, dass sich die Arbeitsmarktbeteiligung von Flüchtlingen und Zuwander/innen stark nach Herkunft und Geschlecht unterscheidet: Während 77,9 Prozent der männlichen Flüchtlinge aus dem Jahrgang 2015 nach 8 Jahren, im Jahr 2023, mindestens 90 Tage einer selbstständigen oder unselbstständigen Beschäftigung nachgingen, waren dies nur 37,7 Prozent der Frauen im selben Jahrgang.

Im Vergleich dazu lag die Erwerbsquote bei den weiblichen Flüchtlingen, die 2019 nach Österreich gekommen sind, 4 Jahre später bei 24,1 Prozent (Männer: 54,6 Prozent) und bei jenen, die 2011 nach Österreich gekommen sind, 12 Jahre später bei 51,7 Prozent (Männer: 80,8 Prozent). Unter den Herkunftsgruppen gelang den Afghan/innen die Erwerbsintegration im Vergleich zu Syrer/innen besser: Die Erwerbsbeteiligung der 2019 bzw. 2022 nach Österreich gekommenen Afghan/innen lag im Jahr 2023 mit 36,6 Prozent bzw. 20,1 Prozent über jener der Syrer/innen (33,7 Prozent bzw. 16,6 Prozent) und Somalier/innen (33,6 Prozent bzw. 13,2 Prozent). Der Forschungsbericht zeigt zudem, dass Asyl- und subsidiär Schutzberechtigte in den ersten Jahren nach ihrer Zuwanderung vergleichsweise geringere Einkommen erzielen als Österreicher/innen.

Weitere Informationen

Projektinformationen

Institution(en):
Österreichischer Integrationsfonds
Projektzeitraum:
01.09.2024 - 01.04.2025
NAP.I Handlungsfeld(er):
Arbeit und Beruf
Links:
Forschungsbericht: Erwerbsverläufe von Migrantinnen und Migranten IV: Österreichischer Integrationsfonds ÖIF