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Analyse des Fachkräftepotenzials von Migrantinnen und Migranten für den österreichischen Arbeitsmarkt

Zielsetzung

Ziel des Forschungsprojektes war es, das Potenzial der hochqualifizierten Arbeitskräfte für den österreichischen Arbeitsmarkt zu erheben und andererseits zu untersuchen, welchen Beitrag hochqualifizierte Migrantinnen und Migranten auf die Deckung des Fachkräftemangels in Österreich leisten können. Auf diese Weise sollten insbesondere auch Erkenntnisse über den Beratungsbedarf von hochqualifizierten Migrantinnen und Migranten in Österreich gewonnen werden, um diese Zielgruppe zukünftig entsprechend ihrer Qualifikationen und Anforderungen auf dem Arbeitsmarkt bestmöglich unterstützen zu können.

Zielgruppe(n)

Personen mit Fluchthintergrund, aus Drittstaaten und der Europäischen Union

Beschreibung

Im Auftrag des Österreichischen Integrationsfondsfonds hat das Economica Institut für Wirtschaftsforschung das Potenzial der hochqualifizierten Arbeitskräfte für den österreichischen Arbeitsmarkt erhoben. In der gegenständlichen Studie lag der Hauptfokus auf der Ausbildung junger zugewanderter Personen.

Erstmalig ausgewertetes Datenmaterial der Wirtschaftskammer zeigte, dass es zwischen österreichischen und ausländischen Lehrlingen strukturelle Unterschiede gibt. Diese offenbaren sich nicht nur bei der Wahl der Lehrberufe, sondern auch beim Abschluss. Die Partizipation von Lehrlingen ohne österreichische Staatsbürgerschaft ist in technischen Berufen vergleichsweise niedrig. Weiters ist auffallend, dass ausländische Lehrlinge höhere Durchfallquoten bei den Lehrabschlussprüfungen aufweisen.

Im Falle der untersuchten Schulformen (mittlere und höhere Schulen) ging die Gesamtzahl der Schülerinnen und Schüler in den letzten zehn Jahren zurück, die Zahl der Schülerinnen und Schüler ohne österreichische Staatsbürgerschaft jedoch hat sich annähernd verdoppelt und ist von zirka 22.000 auf knapp unter 40.000 gestiegen.

Auf Ebene der schulischen Ausbildung und der damit verbunden Mangelberufen zeigt sich, dass das Potenzial an Absolventinnen und Absolventen mit nicht-österreichischer Staatsbürgerschaft zur Besetzung von offenen Stellen vorhanden ist und spezifische Anreize gesetzt werden könnten, um das vorhandene Potenzial bestmöglich zu nutzen.  Das Wissenspotenzial von Akademikerinnen und Akademikern mit ausländischer Staatszugehörigkeit in Österreich wird häufig nicht optimal genutzt, da viele Studienabsolvierende nicht in Österreich gehalten werden oder es zu Schwierigkeiten bei der allgemeinen Arbeitserlaubnis kommen kann. 

Projektinformationen

Institution(en):
Österreichischer Integrationsfonds, Economica Institut für Wirtschaftsforschung
Projektzeitraum:
01.08.2021 - 07.10.2022
NAP.I Handlungsfeld(er):
Arbeit und Beruf
Links:
Forschungsbericht | Analyse des Fachkräftepotenzials von Migrant/innen in Österreich: Österreichischer Integrationsfonds ÖIF